Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen 2025
Drei Wochen nach dem Kreiswettbewerb im Jagdhornblasen im NRW-Landgestüt in Warendorf fand am vergangenen Wochenende der Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen statt. Im Park von Schloss Fasanerie in der Nähe von Fulda waren die Parforcehornbläser Warendorf und das Jagdhornbläserkorps Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar erfolgreich dabei.
Der Bundeswettbewerb begann am Samstag bei strahlendem Sonnenschein mit den Parforcehornbläsern in der Wertungsklasse Es. Die eingesetzten Instrumente, Parforcehörner auf den Ton Es gestimmt, haben sich ihren ursprünglichen, rauen Ton bewahrt. Die startenden Bläsergruppen konnten die drei Beiträge für den Wettbewerb frei wählen, wobei unter anderem Länge der Stücke, Anzahl der Stimmen, Ursprungsland vorgegeben sind.
Die Parforcehornbläser Warendorf, in diesem Jahr um ein paar Bläser aus Drensteinfurt verstärkt, hatten sich unter der Leitung von Markus Schräder für ihren Vortrag mit „Le Cloches de Dampierre“, dem „Bärenjäger-Marsch“ und dem Lied „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ drei konzertante Stücke ausgesucht. Die Bewertung der vorgetragenen Stücke übernehmen fünf erfahrene Wertungsrichter. Dabei kommt es auf Gesamteindruck, Tonreinheit und notengerechten Vortrag sowie auf die Klangkultur, einer Besonderheit für diese Wertungsklasse, an. Sie erreichten schließlich 824 von 855 möglichen Punkten.
Am Sonntag stand der Wettbewerb im Zeichen der üblicherweise bei einer Jagd eingesetzten Fürst-Pless-Hörner mit klassischen Jagdsignalen. Das Jagdhornbläserkorps des Hegerings Warendorf / Freckenhorst / Hoetmar startete in der Wertungsklasse A, für die sich 23 Bläsergruppen mit insgesamt 313 Bläsern aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet hatten.
Unmittelbar im Vorfeld wurden die vorzutragenden Signale den jeweiligen Gruppen zugelost. Um dem Wettbewerb auch an diesem Tag eine konzertante Note zu geben und auch einen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, hatte jede startende Gruppe aus ihrem Repertoire mehrere konzertante Selbstwahlstücke vorzuschlagen. Für das hiesige Bläserkorps standen schließlich die „Begrüßung“, „Muffel tot“, „Fuchs tot“ und „Hunderuf“ sowie der „Thurgauer Jägermarsch“ auf dem musikalischen Programm. Die Jagdhornbläserinnen und -bläser erreichten unter der Leitung von Markus Schräder 918 von 975 möglichen Punkten.
Die Parforcehornbläser Warendorf und auch das Jagdhornbläserkorps Warendorf / Freckenhorst / Hoetmar konnten sich gegenüber dem letzten Bundeswettbewerb in ihren Platzierungen verbessern. Sie fanden sich in ihren Wertungsklassen unter den Teilnehmenden nunmehr beide in den Top Ten der besten Bläsergruppen Deutschlands wieder und waren zudem die jeweils erfolgreichste Bläsergruppe aus Nordrhein-Westfalen.