Jagdliche Messe 2020

Auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten hat das Jagdhornbläserkorps die Tradition der Hubertusmesse fortgeführt und am heutigen Vormittag das Hochamt in der Freckenhorster Stiftskirche musikalisch gestaltet.

Vor Beginn des Gottesdienstes begrüßte Markus Schräder, langjähriger musikalischer Leiter des Bläserkorps, die Gottesdienstbesucher. Ausgehend von der aktuellen Zeit, in der viele liebgewonnene Gewohnheiten einfach wegfallen, spannte er einen Bogen zu Hubertus von Lüttich. Ihm wird bekanntlich in einer Legende die Begegnung mit einem Hirsch zugeschrieben, in dessen Geweih er ein Kreuz sah. Offenbar waren und sind die Menschen von dieser Begegnung von Mensch und Tier so bewegt, dass sie die Legende bis heute weitergeben. Mit den sich daraus ergebenden Fragen zur Weiterführung von Traditionen auch in Zeiten von Corona, zu unserem Verhältnis zu Tier und Natur und zum menschlichen Miteinander waren vielen Anknüpfungspunkte zu aktuellen Themen bis hin zum heutigen Sonntag der Weltmission gegeben.

Turnusgemäß fand die Hubertusmesse in diesem Jahr in der Freckenhorster Stiftskirche statt. So war es den Bläserinnen und Bläsern im geräumigen Hochchor möglich, unter anderem die aktuellen corona-bedingten Abstandsvorgaben einzuhalten. Nichtsdestoweniger war heute weniger als die Hälfte der sonst üblichen bläserischen Besetzung zu hören und zu sehen.

In den vergangenen Monaten hatten sich einige Bläser intensiv mit dem Ventilplesshorn beschäftigt und damit die Gelegenheit, die neu erlernten Choräle und jagdlichen Fanfaren – unterstützt von den erfahrenen Bläserinnen und Bläsern – zu Gehör zu bringen. Daneben durfte mit den Auszügen aus der Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“ auch ein vollständig neu einstudiertes Stück nicht fehlen.

Das Jagdhornbläserkorps wird angesichts der aktuellen Corona-Lage nach der Hubertusmesse die Probenarbeit bis auf Weiteres erneut unterbrechen.