Genau eine Woche nach der Hubertusmesse in Ostenfelde waren die Parforcehornbläser Warendorf und die Bläsergruppe Drensteinfurt-Walstedde am heutigen Sonntag in der St. Christophorus-Kirche in Werne musikalisch aktiv. Auf dem Programm stand auch hier die Hubertusmesse.
Der Hegering Ostenfelde-Westkirchen besteht in diesem Jahr seit 100 Jahren, die gleichnamige Bläsergruppe seit 70 Jahren. Aus diesem Anlass haben die Parforcehornbläser Warendorf und die Bläsergruppe Drensteinfurt-Walstedde in der herbstlich-jaglich geschmückten St. Margaretha-Kirche in Ostenfelde die Hubertusmesse von Reinhold Stief aufgeführt.
An zwei Terminen im Jahr organisiert die Werbegemeinschaft Freckenhorst eine kulinarische Tour durch den Warendorfer Stadtteil. Das Jagdhornbläserkorps begrüßt die Gäste vor dem Freckenhorster Schloss und begleitet sie auch am ehemaligen Bahnhof.
Die Freckenhorster Werkstätten bieten mit und auf dem Hof Lohmann in Freckenhorst Menschen mit Behinderungen Wohn- und Arbeitsbereiche in einem besonderen Konzept. Regelmäßig laden die Werkstätten zum Hoffest – ein Anlass, zu auch das Jagdhornbläserkorps ebenso regelmäßig dabei ist.
Neben dem Jagdhornbläserkorps besteht auch der Hegering Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar nunmehr seit 50 Jahren. Die Jagdhornbläser waren beim gut besuchten Familiennachmittag auf Gut Bockholt dabei.
Drei Wochen nach dem Kreiswettbewerb im Jagdhornblasen im NRW-Landgestüt in Warendorf fand am vergangenen Wochenende der Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen statt. Im Park von Schloss Fasanerie in der Nähe von Fulda waren die Parforcehornbläser Warendorf und das Jagdhornbläserkorps Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar erfolgreich dabei.
Der Bundeswettbewerb begann am Samstag bei strahlendem Sonnenschein mit den Parforcehornbläsern in der Wertungsklasse Es. Die eingesetzten Instrumente, Parforcehörner auf den Ton Es gestimmt, haben sich ihren ursprünglichen, rauen Ton bewahrt. Die startenden Bläsergruppen konnten die drei Beiträge für den Wettbewerb frei wählen, wobei unter anderem Länge der Stücke, Anzahl der Stimmen, Ursprungsland vorgegeben sind.
Die Parforcehornbläser Warendorf, in diesem Jahr um ein paar Bläser aus Drensteinfurt verstärkt, hatten sich unter der Leitung von Markus Schräder für ihren Vortrag mit „Le Cloches de Dampierre“, dem „Bärenjäger-Marsch“ und dem Lied „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ drei konzertante Stücke ausgesucht. Die Bewertung der vorgetragenen Stücke übernehmen fünf erfahrene Wertungsrichter. Dabei kommt es auf Gesamteindruck, Tonreinheit und notengerechten Vortrag sowie auf die Klangkultur, einer Besonderheit für diese Wertungsklasse, an. Sie erreichten schließlich 824 von 855 möglichen Punkten.
Am Sonntag stand der Wettbewerb im Zeichen der üblicherweise bei einer Jagd eingesetzten Fürst-Pless-Hörner mit klassischen Jagdsignalen. Das Jagdhornbläserkorps des Hegerings Warendorf / Freckenhorst / Hoetmar startete in der Wertungsklasse A, für die sich 23 Bläsergruppen mit insgesamt 313 Bläsern aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet hatten.
Unmittelbar im Vorfeld wurden die vorzutragenden Signale den jeweiligen Gruppen zugelost. Um dem Wettbewerb auch an diesem Tag eine konzertante Note zu geben und auch einen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, hatte jede startende Gruppe aus ihrem Repertoire mehrere konzertante Selbstwahlstücke vorzuschlagen. Für das hiesige Bläserkorps standen schließlich die „Begrüßung“, „Muffel tot“, „Fuchs tot“ und „Hunderuf“ sowie der „Thurgauer Jägermarsch“ auf dem musikalischen Programm. Die Jagdhornbläserinnen und -bläser erreichten unter der Leitung von Markus Schräder 918 von 975 möglichen Punkten.
Die Parforcehornbläser Warendorf und auch das Jagdhornbläserkorps Warendorf / Freckenhorst / Hoetmar konnten sich gegenüber dem letzten Bundeswettbewerb in ihren Platzierungen verbessern. Sie fanden sich in ihren Wertungsklassen unter den Teilnehmenden nunmehr beide in den Top Ten der besten Bläsergruppen Deutschlands wieder und waren zudem die jeweils erfolgreichste Bläsergruppe aus Nordrhein-Westfalen.
Am heutigen Sonntag übernahm das Jagdhornbläserkorps nach 1989 zum zweiten Mal die Ausrichtung eines Kreiswettbewerb im Jagdhornblasen. Als Austragungsort konnte das NRW-Landgestüt am Rande der Warendorf Altstadt gewonnen werden. Insgesamt starteten 224 Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser in 16 Bläsergruppen starteten.
Nachdem die Signalgruppen ausgelost waren folgte die Begrüßung der anwesenden Bläserinnen und Bläser durch den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft Warendorf, Josef Roxel, und den musikalischen Leiter des ausrichtenden Jagdhornbläserkorps Warendorf / Freckenhorst / Hoetmar, Markus Schräder. Schon zu diesem Zeitpunkt zeigte sich das Wetter von seiner regnerischen Seite: Von mehrfachen ergiebigen Regenfällen, über wolkige Passagen bis zu kleineren sonnigen Abschnitten am Nachmittag war an diesem Tag eine große Bandbreite gegeben.
Die 21 Naturhornbläserinnen und -bläser, zugleich die zahlenmäßig größte Gruppe im gesamten Wettbewerb, waren in der Wertungsklasse B dabei. Mit den Signalen „Zum Essen“, „Fuchs tot“, „Hase tot“, „Aufmunterung zum Treiben“ und „Jagd vorbei“ fanden sie sich am Ende mit 868 Punkten auf dem vierten Platz wieder.
Die Ventilhörner starteten mit einigen Parforcehörnern in der Wertungsklasse G. Für sie standen die Signale „Begrüßung“, „Elch tot“, „Muffel tot“, „Sau tot“ und „Wild ablegen“ auf dem Programm. Mit sehr guten 909 Punkten konnte die Gruppe nun schon zum sechsten Mal in Folge den Titel des Kreismeisters erfolgreich verteidigen.
Mit den drei konzertanten Stücken „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“, „Le Clocher de Dampierre“ und dem „Bärenjäger-Marsch“ starteten die Parforcehornbläser Warendorf in der Wertungsklasse Es. Auch sie konnten sich gegen starke Mitstreiter erfolgreich durchsetzen und wurden schließlich ebenfalls erneut Kreismeister.
Einmal im Jahr führt der heimische Hegering in Abstimmung mit der Kreisjägerschaft Warendorf eine revierübergreifende Taubenjagd durch. Vor dem Schloss in Freckenhorst übernahmen die Jagdhornbläserinnen und -bläser den musikalischen Part bei der Eröffnung des Taubentages.
Die revierübergreifende Raubwildwoche des Hegerings ging heute zu Ende. Die Bläserinnen und Bläser übernahmen in großer Formation den musikalischen Teil beim Strecke verblasen.
Am heutigen Sonntag war die Jagdhornbläser in der Warendorfer Marienkirche aktiv: Sie übernahmen zur alljährlichen Jagdlichen Messe die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Zelebrant Pastor Westerkamp begrüßte die sehr zahlreichen Besucher, die am Ende der heiligen Messe den Bläserinnen und Bläsern mehrfach mit lang anhaltendem Applaus dankten.